Aus einem riesigen Pool von Ideen einen ersten Lösungsansatz finden? Ja, dabei hilft dir das Brainstorming.
Die Designbox lebt von eurer Kreativität. Nur mithilfe eurer Ideen lassen sich unerwartete Lösungsansätze generieren. Genau bei dieser Ideenfindung soll euch das Brainstorming unterstützen. Aber was ist es genau? Und wo soll ich anfangen?
Zu Beginn eines jeden Brainstormings sollte eine Warm-Up Übung stehen. Ziel ist es die Teilnehmer/ Innen aus ihrer Komfortzone zu befähigen und ihre Denkblockaden zu überwinden. Inspirationen findest du in der „Warm-Up Shuffle“ App.
Die Faustregel beim Brainstorming lautet im ersten Schritt „Masse statt Klasse“. In einer möglichst heterogenen Gruppe – das heisst Kollegen/ Innen aus anderen Abteilungen oder auch externe Stakeholder – wird eine Vielzahl an Ideen zur Lösung einer Frage-/ Problemstellung generiert. Dabei ist es vollkommen in Ordnung, und sogar wünschenswert, Ideen anderer Gruppenmitglieder aufzugreifen und weiterzuentwickeln.
In dieser Phase (10-15 Min.) gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Selbst die im ersten Augenblick am absurdesten erscheinenden Ideen können schliesslich Key sein. Alle Gedanken sollten zentral gesammelt werden. Dazu eignen sich Flipcharts, Tafeln oder einfach ein grosser Tisch. Um die Einfälle später zusammenzuführen sind Post-it Notizzettel stets ein gutes Hilfsmittel.
In der Bewertungsphase (30-45 Min.) stellen die Teilnehmer/ Innen ihre Ideen vor und stellen diese zur Diskussion frei. Im ersten Schritt sollen ähnliche Gedanken in Ideencluster zusammengefasst werden. Im zweiten Schritt empfiehlt es sich diese in eine 4×4 Matrix mit den Dimensionen Machbarkeit und Originalität einzuordnen, woraus sich die folgenden vier Gruppen von Ideen ergeben:
- Ciao! Diese Ideen sind aufgrund der geringen Machbarkeit und geringen Originalität wohl eher weniger spannend.
- Now! Ideen, die sehr gut machbar aber weniger originell sind. Der Fokus liegt in der schnellen Umsetzbarkeit.
- How! Ideen, die sehr originell aber schwer umsetzbar sind. Es empfiehlt sich an der Idee weiterzuarbeiten bis diese schliesslich auch umsetzbar ist.
- Wow! Dies sind wahrscheinlich die wünschenswertesten Ideen. Originell und leicht umsetzbar. Es gilt: Take action!
Wichtig: Vergewissere dich zu Beginn des Brainstormings, dass alle Teilnehmer/ innen ein einheitliches Verständnis der Problem-/ Fragestellung besitzen.
Tipp: Heterogene Gruppen bestehen häufig aus weniger und mehr dominante Personen. Daher solltest du als Moderator versuchen eine offene und entspannte Atmosphäre zu schaffen. Ausserdem empfiehlt es sich die Teilnehmer/ Innen während der ersten Phase eigenständig arbeiten und ihre Gedanken auf Post-it Notizzettel bringen zu lassen. Die Moderation der späteren Diskussion sorgt für Struktur.
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